Ziele formulieren in der Ergotherapie
Der Erfolg einer ergotherapeutischen Behandlung hängt von den erarbeiteten Zielen ab und davon, ob das Erreichen dieser Ziele entsprechend evaluiert werden kann. Entscheidend dabei ist die Fähigkeit der Ergotherapeut*innen, zusammen mit den Klient*innen klare, realistische, mitteilbare und betätigungsorientierte (smarte) Ziele festzulegen, die für die Alltagsbewältigung sinnvoll sind. Die Zielformulierung ist nicht nur wichtig für die Kommunikation zwischen den Klient*innen und den verschiedenen Akteur*innen im Gesundheitswesen, sondern sie trägt auch zum Gelingen der Behandlung bei, denn Zielvereinbarungen erhöhen nachweislich die Motivation.
Forschungsprojekts «Goal-phrasing in Swiss Occupational Therapy»
Im Rahmen des Forschungsprojekts «Goal-phrasing in Swiss Occupational Therapy», das 2010 bis 2013 von den Ergotherapie-Forschungsgruppen an den Fachhochschulen in Lausanne, Manno und Winterthur durchgeführt wurde, entstanden Empfehlungen zur Formulierung von ergotherapeutischen Zielsetzungen. Diese sollen den Ergotherapeut*innen als Unterstützung dienen beim Erarbeiten, Aushandeln und Formulieren von Interventionszielen.
Weiterbildungsangebot für die Formulierung von ergotherapeutischen Behandlungszielen
Der Ergotherapie-Verband Schweiz sowie das Schweizerische Rote Kreuz waren Praxispartner. Finanziert wurde das Projekt von der Kommission für Technologie und Innovation KTI sowie von der Stiftung Ergotherapie Zürich. Als weiteres Produkt aus dieser Forschungsarbeit ist ein Weiterbildungsangebot für die Formulierung von ergotherapeutischen Behandlungszielen entstanden, das durch den EVS angeboten wird.
Das Besondere an diesen Empfehlungen und der Weiterbildung ist, dass sie evidenzbasiert sind und spezifisch an die Bedürfnisse der einzelnen Landesteile angepasst wurden – nicht nur sprachlich, sondern auch inhaltlich.
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