Ergotherapie in der beruflichen Integration
Die berufliche Tätigkeit ist für viele Menschen sinnstiftend und existenzsichernd. Die Arbeit gibt Struktur und fördert die soziale Teilhabe im Alltag. Die Ergotherapie unterstützt Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit nicht mehr wie gewohnt ausführen können. Ergotherapeut*innen arbeiten klient*innenzentriert. Sie erfassen die Ressourcen und Schwierigkeiten in Bezug auf die Arbeitsfähigkeit und berücksichtigen dabei die ganze Lebenssituation sowie die individuellen Ziele ihrer Klient*innen.
Ergotherapeut*innen stehen in stetigem Kontakt mit Sozialversicherungen, Arbeitgebenden sowie der Ärzteschaft. Gemeinsam mit den Klient*innen wird eine berufliche Perspektive erarbeitet und ein Integrationsplan in Absprache mit allen Parteien erstellt.
Ergotherapeut*innen unterstützen ihre Klient*innen, wenn es darum geht, die Arbeitsstelle zu erhalten, zum Beispiel durch Jobcoaching oder eine Arbeitsplatzabklärung. Ebenso beraten sie beim Einstieg ins Arbeitsleben, unter anderem bei der Stellensuche oder mit vorbereitenden Massnahmen für einen späteren Einstieg in den Berufsalltag.
Wie unterstützen Ergotherapeut*innen die berufliche Integration?
- Sie begleiten die Klient*innen von der medizinischen Phase bis hin zur beruflichen Eingliederung.
- Sie verfügen über ein fundiertes medizinisch-therapeutisches Wissen, das sie in den Eingliederungsprozess einbringen.
- Sie sind es gewohnt, gesundheitlich bedingte Einschränkungen in Bezug auf den Arbeitsplatz zu erfassen und lösungsorientiert zu verändern.
- Sie fördern die Zusammenarbeit und die Kommunikation zwischen den Ärzt*innen, Sozialversicherungspartnern und Arbeitgebenden.
- Sie berücksichtigen den Aspekt der Nachhaltigkeit.
In der Fachzeitschrift des EVS sind verschiedene Artikel zum Thema «Ergotherapie» in der beruflichen Integration erschienen.
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