Ergotherapie bei onkologischen Erkrankungen
Die Krebserkrankung bringt körperliche, psychische und soziale Veränderungen mit sich, die sich auf das tägliche Leben auswirken. Plötzlich können alltägliche Verrichtungen, das Führen des eigenen Haushalts, Freizeitbeschäftigungen oder berufliche und schulische Tätigkeiten Probleme bereiten. Aufgrund von starker Müdigkeit, Sinnesstörungen, Schmerzen und anderen Beschwerden haben Betroffene oft Mühe, sich zu waschen und anzukleiden, zu kochen, zu putzen oder einzukaufen, sich an einen Ort zu begeben oder an Freizeitaktivitäten zu beteiligen.
Ergotherapeut*innen passen sich der betroffenen Person an, sowohl in Bezug auf ihre Lebenslage, ihre Lebensgeschichte, ihre Werte und Glaubensvorstellungen als auch auf ihr individuelles Krankheitsstadium und den sich daraus ergebenden Auswirkungen und Bedürfnissen.
Weitere Anwendungsfelder
Ältere Menschen
Ergotherapeut*innen verfügen über die notwendigen Fachkenntnisse, um gemeinsam mit den betroffenen Personen, ihrem Umfeld und den involvierten Institutionen Lösungen zu finden und die Schwierigkeiten zu reduzieren.
Berufliche Integration
Die berufliche Tätigkeit ist für viele Menschen sinnstiftend und existenzsichernd. Die Arbeit gibt Struktur und fördert die soziale Teilhabe im Alltag. Die Ergotherapie unterstützt Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen ihre Arbeit nicht mehr wie gewohnt ausführen können.
Kinder und Jugendliche
Ergotherapeut*innen unterstützen Kinder und Jugendliche, die aufgrund einer angeborenen, entwicklungsbedingten oder erworbenen sensorischen, motorischen, kognitiven oder/und psychischen Beeinträchtigung eingeschränkt sind.
Neurologische Erkrankungen und Verletzungen
Erkrankungen und Verletzungen des Zentralnervensystems können sensomotorische Fähigkeiten, kognitive und emotionale Funktionen sowie das soziale Erleben beeinträchtigen. Ergotherapeut*innen unterstützen Menschen, die durch diese Beeinträchtigungen in ihrer Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind.
Obere Extremitäten
Kinder und Erwachsene, die aufgrund einer Verletzung oder Erkrankung der Hand, des Arms oder der Schulter in ihrer alltäglichen und beruflichen Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind, werden in der Ergotherapie durch gezielte Massnahmen unterstützt.
Psychische Gesundheit
Ergotherapeut*innen befähigen Menschen, die aufgrund einer psychischen Erkrankung, einem Unfall oder sozialer Umstände in ihrer alltäglichen oder beruflichen Handlungsfähigkeit eingeschränkt sind, ihren Alltag befriedigend zu gestalten.
Kursangebot
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Ergotherapeut*in finden
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Stelleninserate
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Verordnung Ergotherapie
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